Suizidpostvention im psychosozialen Arbeitsfeld

Ablauf:
Eintägiges Seminar (8 Arbeitseinheiten) mit theoretischem Input und Fallbeispielen. Die Auswirkungen von KlientInnensuizid (-versuch) auf HelferInnen und Einrichtungen werden beleuchtet.

Zielgruppe:
MitarbeiterInnen aus psychosozialen Einrichtungen, dem ambulanten oder stationären Bereich.

Inhalte:
Die Konfrontation mit Krisen und Suizidalität gehört zur Arbeitsrealität vieler HelferInnen in verschiedenen psychosozialen Arbeitsfeldern. Suizidversuche und vollendete Suizide von KlientInnen hingegen sind krisenhafte Ereignisse, die in der Regel sehr einschneidende und massive Auswirkungen auf die HelferInnen haben und sowohl ihr professionelles Selbstverständnis, als auch ihre Arbeitsfähigkeit und ihre kollegialen Beziehungen schwer in Mitleidenschaft ziehen können. Wenn sie gezielte und ausreichende Unterstützung aus ihrem Arbeitsumfeld erhalten, fällt es ihnen jedoch deutlich leichter, die Folgen suizidaler Handlungen von KlientInnen konstruktiv zu verarbeiten, sich zu stabilisieren und ihren Aufgaben in der KlientInnenarbeit wieder nachzukommen. Darüber hinaus kann so wesentlich dazu beigetragen werden, ihre Fähigkeiten zum professionellen Umgang mit suizidalen Krisen zu verbessern.
Im Akutfall KlientInnensuizid (-versuch) sind häufig neben den HelferInnen noch MitklientInnen und vor allem Angehörige in ihrer Betroffenheit und ihren Bedürfnissen zu beachten. Qualitativ hochwertige betriebliche Suizidpostvention stellt hohe Anforderungen an alle beteiligten VerantwortungsträgerInnen, gilt es doch, allen beteiligten Personengruppen gerecht zu werden und die Krise bestmöglich zu meistern

  • die unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen suizidaler Handlungen von KlientInnen auf HelferInnen in ihrer Mehrschichtigkeit thematisiert
  • die Situation und die Bedürfnisse betroffener MitklientInnen und Angehöriger benannt
  • die institutionellen Rahmenbedingungen analysiert, die für eine bestmögliche Unterstützung all jener Personengruppen sorgen, die am meisten unter den Auswirkungen der suizidalen Handlung leiden

Kosten: EUR 160 (|ifsg Mitglieder EUR 140)
Spezielle Konditionen für Firmenbuchungen

Anzahl der TeilnehmerInnen: 16

Seminarleitung:
Der ReferentInnenpool besteht aus zertifizierten TrainerInnen für Gatekeeper der Suizidprävention nach ÖGS/SUPRA Kriterien.
Mag.a Dr.in Regina Seibl, Dr.in Ulrike Schrittwieser, Mag. Alexander Sadilek, Prim. Dr. Christian Jagsch